IGS-Iftarempfang 2015 Rede Shaikh Khalilzadeh

Iftarempfang Khalilzadeh
 
 

Im Namen Gottes, des Erbarmers, des Barmherzigen

Ich begrüße ganz herzlichst den heutigen Ehrengast den Bundestagspräsidenten, Dr. Norbert Lammert, und ebenso den Botschafter der Republik Irak, Seine Exzellenz Dr. Hussain Alkhateeb, den Botschafter Tunesiens Seine Exzellenz Herr Nejib Mnif, den Botschafter Türkeis Seine Exzellenz Huseyin Avni Karslioglu

Sehr geehrter Botschafter der Islamischen Republik Iran, Seine Exzellenz Ali Majedi, mein Gruß geht ebenfalls an weitere Vertreter des Diplomatischen Corps die Vertreter der Vereinigung Evangelischer Freikirchen, des Diözesanrats der Katholiken im Erzbistum Berlin, der Evangelischen Kirchen Deutschlands, und weiteren religiösen Vereinen, die Politiker der Bundes- und der Landesebene, sowie Vertreter der Wissenschaft und gesellschaftlichen Stiftungen, verehrte Geschwister aus den islamischen Verbänden, begrüßen und bedanken möchte ich mich zudem bei den Behütern der Heiligen Stätte von Imam Hussain (as), die uns bei dieser Veranstaltung unterstützen, sehr geehrte Damen und Herren, ich heiße sie alle herzlichst Willkommen.

Die Vielzahl und Verschiedenheit unserer Gäste bezeugt, dass ein friedliches Miteinander sehr wohl möglich ist. Dass der Heilige Monat Ramadan ein Anlass dafür ist, dass er Menschen mit verschiedenen Glauben an einem Tisch versammelt, lässt uns seine Gnaden noch mehr erkennen. Denn im Monat Ramadan sollen wir im Fasten die Gelegenheit wahrnehmen, uns wirklich über Gott, uns selbst, unsere Familie, unsere Nachbarn und die Gesellschaft Gedanken zu machen. Mit diesen Gedanken starten wir außerhalb des Monats Ramadan mit neuer Kraft, neuen Zielen und gestärkter Motivation.

Wir sehen heute, wie die Muslime leben und sich organisiert haben. Die Verbände und Vereine, die auch heute hier anwesend sind, haben mit Gottes Hilfe viel erreicht. Sowohl ihre Arbeit mit der Gesellschaft als auch miteinander ist bemerkenswert und ein Ausdruck der Gnade Gottes. Denn unser gegenseitiger Austausch und dass wir uns in Verbänden organisiert haben, schützt uns und unsere Jugend vor religiös begründeten Extremismus und Abweichungen. Wir überlassen sie damit nicht irgendwelchen rhetorisch starken Gruppen. Wir müssen uns dennoch mehr stärken, mehr zusammenarbeiten und noch selbstbewusster werden, auf dass unsere Arbeit ertragreicher wird.

Denn wie nie zuvor können sich die Muslime heute sowohl als Bürger dieses Landes als auch als Muslime ausdrücken. Und dazu hat auch die Politik einiges beigetragen, indem sie die Zusammenarbeit mit den Muslimen aufgenommen hat. Daher geht ein großer Dank meinerseits an alle Politiker, die ein Teil dessen waren und sind.

Da es sich die IGS besonders zur Aufgabe gemacht hat, die Bürger dieses Landes und die Gesellschaft durch soziale, politische und wirtschaftliche Teilhabe zu stärken und weiterzubringen, ist es zugleich ihr Ziel den schiitischen und allen Muslimen diese Teilhabe zu ermöglichen. Erst wenn alle Religionen und Überzeugungen einen würdigen Platz und Anerkennung in der Gesellschaft einnehmen, ist ein erfolgreiches Zusammenleben sicher.

Dass ich heute vor Ihnen sprechen darf,… Sie, die sie Muslime sind und Sie, die als Nicht-Muslime mit uns ein religiöses Ritual vollziehen, indem Sie im heiligsten Monat der Muslime mit uns das Fasten brechen, ist eine göttliche Huld und ein schöner Fortschritt Richtung friedlichen Miteinander. Dass wir als IGS Persönlichkeiten begrüßen dürfen, wie im letzten Jahr die Staatsministerin Aydan Özoguz, und in diesem Jahr den Bundestagspräsidenten Dr. Norbert Lammert, zeigt, dass unser Streben erfolgreich ist. Unser Streben hin zu einer Gesellschaft des gegenseitigen Respekts und der Anerkennung.

Ich bedanke mich sehr dafür, dass sie unserer Einladung gefolgt sind und mit uns unser Fasten brechen. Ich wünsche Ihnen noch einen gesegneten Abend.