AKTIONSTAG: Opferfest mit Flüchtlingen

Im Namen Gottes, des Erbarmers, des Barmherzigen

als der Prophet Muhammad (sas) und seine geringen Anhänger vor der Verfolgung, Folter und Demütigung der damaligen Mekkaner geflohen sind, konnten sie bei einem gnädigen christlichen König in Abessinien und bei den Muslimen in Medina Asyl finden. Die Muslime in Medina nahmen sie herzlichst auf und beschützten sie wie ihre eigene Familie. Der Quran sagt über sie:

Und diejenigen, die vor ihnen in der Wohnstätte und im Glauben zu Hause waren, lieben die, die zu ihnen ausgewandert sind; sie empfinden in ihrem Inneren kein Bedürfnis für das, was diesen zugekommen ist, und sie bevorzugen sie vor sich selbst, auch wenn sie selbst Not leiden. Und diejenigen, die vor ihrer eigenen Habsucht bewahrt bleiben, sind die, denen es wohl ergeht. (Hl. Quran, Sure 59 Vers 9)

Dieses Ereignis ist für den Islam von fundamentaopferfest flyerler Bedeutung und beispiellos. Dennoch sollten wir uns ein Vorbild an den Ansar (Helfer), die die Flüchtlinge aus Mekka aufgenommen haben, nehmen.
Heutzutage erreichen viele Flüchtlinge Deutschland und wir leben mit ihnen Tür an Tür. Leider besitzen viele von ihnen nicht viel und ihre Umstände sind zum Teil mangelhaft und erschreckend. Sie haben so viel zurück lassen müssen und nur das allernötigste mitgenommen. Viele von uns Muslimen selbst waren einst Flüchtlinge.
Das Opferfest steht nun bevor. Die IGS möchte eine Aktion unter dem MottoOpferfest: Liebe und Diene" starten. Und zwar soll es so ablaufen:


In den Tagen vom 24. bis 27. September ist –inshaAllah - das Opferfest und gesegnete Tage, an dem Spenden und gute Taten hoch angerechnet werden. Mitglieder möglichst jeder Gemeinde spenden an diesem Tag Sachen oder Geld, bringen das Fleisch des Opfertieres, Süßigkeiten oder/und Geschenke in Erstaufnahmestellen und Flüchtlingsheimen vorbei, oder laden die Flüchtlinge zum Grillen bzw. gemeinsamen Essen ein oder verbringen einfach etwas Zeit mit ihnen. Der Prophet Muhammad (s.) sagte, dass bereits ein Lächeln Sadaqa (wohltätige Spende) ist. Also daher jeder nach seinen Mitteln und Möglichkeiten.

Bitte sprecht jegliche Spenden und Aktion vorher mit dem Mitarbeitern des Flüchtlingsheims oder der Stadt ab.

Lasst uns ein Opfer bringen, das uns vor unserer Habsucht bewahrt, wie der genannte Vers meint.
Auch auf längerfristige Sicht sind sie auf uns und unsere Hilfe angewiesen. Imam al Hussain (as) sagte: „Beachte, dass die Bedürfnisse der Leute einer der Gnaden Gottes für dich ist, so versäume die Bedürftigkeit nicht, denn die Gnaden werden dann zu Schwierigkeiten." (Bihar al Anwar, Bd. 78, S.121)
Einige haben sicherlich Kleidung im Kleiderschrank, die nicht mehr angezogen wird, Spielsachen, mit denen nicht mehr gespielt wird, etwas Zeit, um ihnen bei Behördengängen zu helfen, oder mit ihnen ein schönes Gespräch zu führen. Wenn jemand gar eine Wohnung zu vermieten hat, so kann er sie dort wohnen lassen, die Miete wird von der Stadt bezahlt. Wir haben –alhamdulillah- viele Moscheen und Gebäude, in der entweder ein Fest, ein Abendmahl, oder ähnliches organisiert werden könnte, oder aber auch Übernachtungen.


Möge der Herr der Welten den ehrenwerten Propheten Muhammad (s.) und seine reine Familie segnen.